Wie die Verpackungsindustrie die Fertigungsmitarbeiter von morgen aufbauen kann

Um seinen Geburtstag zu feiern, kaufte sich Steffen Mitchell ein Haus, eine bedeutende Leistung für einen jungen Erwachsenen, der noch in seinen 20er Jahren lebte und in Nordalabama lebte. Mehr als ein Jahr später nutzt er seine praktischen technischen Fähigkeiten, um in seiner Freizeit an seinem Zuhause zu arbeiten, wenn er keine Horrorfilme liest oder ansieht.

Während andere in seinem Alter noch versuchen, sich selbst und ihre Karriere zu finden, hatte Mitchell das Glück, auf FAME zu stoßen, das ursprünglich von Toyota gegründet wurde und jetzt vom gemeinnützigen Manufacturing Institute geleitet wird. Das hat ihn auf einen Karriereweg in der Fertigung gebracht, den er im WestRock-Werk in Athen, Alabama, lebt.

„Ich glaube, das FAME-Programm hat mich auf eine erfolgreiche Karriere vorbereitet, weil ich nicht nur die Fähigkeiten erworben habe, sondern auch den fortgeschrittenen Fertigungsabschluss habe. Und das gilt unabhängig davon, wohin ich gehe.“

Was ist also FAME?

Die Federation for Advanced Manufacturing Education, kurz FAME, ist das führende Kompetenztrainingsmodell für die Fertigungsindustrie. Das Advanced Manufacturing Technician (AMT)-Programm schult die Arbeiter als Wartungstechniker mit einem praktischen Ansatz. Das Programm ermöglicht es Studenten, für einen Hersteller zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln, während sie gleichzeitig an Kursen teilnehmen, und bereitet sie auf eine Karriere innerhalb dieses Unternehmens vor.

Die idealen Bewerber von FAME sind ähnlich wie Mitchell – High-School-Absolventen, die gerne mit ihren Händen arbeiten, eine Karriere aufbauen (oder auf eine neue Karriere umstellen) und die Mischung aus Präsenzunterricht und bezahlter Ausbildung schätzen. Die Schüler wenden täglich das Gelernte an, während sie Techniker begleiten, die ihnen die Ein- und Ausgänge der spezifischen Maschinen zeigen, an denen sie arbeiten werden, sobald sie das Programm abgeschlossen haben.

„Er lernte elektrische Sicherheit, mechanische Sicherheit und all das in der Schule. Dann haben wir uns den Lehrplan angesehen, den sie hatten, und ihn mit der Arbeit verknüpft, die er bei WestRock geleistet hat, sodass sie sich gegenseitig ergänzten. Es war eine Partnerschaft zwischen der Schule und uns“, sagte Eric Elitzer, Wartungsmanager des Werks in Athen und Mitchells Vorgesetzter während seiner Ausbildung.

Verbindung mit WestRock herstellen

In der High School besuchte Mitchell eine Tech School, wo er gelernt hat, Schweißer zu sein. Nach einem Jahr Arbeit als eine Nachabsolventin suchte er nach einer neuen Herausforderung und einem Ort, an dem er weiter lernen und wachsen konnte. In der Minute, in der er etwas über FAME erfuhr, beschloss er, den Bewerbungsprozess zu durchlaufen.

„Im Interview war es nur ich vor einem Raum von Menschen, alle Vertreter verschiedener Unternehmen. Es war also ein Interview, aber für etwa 15 Unternehmen. Und dann warten Sie nur ein paar Tage, und sie rufen Sie an, wenn sie an Ihnen interessiert sind“, sagte Mitchell.

WestRock , einer der vielen Industriesponsoren des Manufacturing Institute (MI), sah Potenzial in Mitchell und wählte ihn für das Programm aus. MI hat Sponsoren aus allen Bereichen der Fertigung, einschließlich Unternehmen wie Caterpillar, Niagara Water, Berry Global und Toyota.

Steffen begann seine Arbeit im Werk in Athen im Jahr 2019 und ist nun dort ein Industriesteuerungstechniker und auf dem besten Weg zu einer glänzenden Zukunft in der Fertigung.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich an diesen Punkt gelangt wäre. Ich habe hart daran gearbeitet, und ich bin stolz, und ich freue mich über die neue Ausrüstung, die wir bekommen werden. Ich freue mich darauf, daran zu arbeiten, und wir werden sehen, was die Zukunft bringt.“ 

Mehr Bausteine für Fertigungsmitarbeiter

Die Unterstützung von FAME durch den MI ist nur eine Möglichkeit, wie WestRock zum Aufbau der Produktionsmitarbeiter beiträgt. MI veranstaltet mehr Programme, bei denen WestRock engagiert ist, darunter Women MAKE America und Heroes MAKE America, zwei Programme, die auch dazu beitragen, Vielfalt und Inklusion bei WestRock aufzubauen.  

„Wir begannen unsere Fraueninitiative beim MI bereits im Jahr 2012, nachdem uns einige Forschungsarbeiten mitgeteilt hatten, dass Frauen nicht in der Fertigung waren oder blieben, und ein wichtiger Grund war, dass sie nicht über das Netzwerk verfügten. Es gibt auch eine veraltete Auffassung, dass die Fertigung manuelle Arbeit ist, die schmutzig, dunkel und gefährlich ist und nicht für Menschen mit allen unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen offen ist“, sagte Carolyn Lee, President und Executive Director von MI.

Durch das Programm setzt sich MI für weibliche Vorbilder und Mentoren ein, die andere Frauen in der Branche ermutigen und unterstützen, und sie helfen auch Frauen, sich zu verbinden, damit sie ein Netzwerk der Unterstützung aufbauen können. Ziel ist es, Frauen zu zeigen, dass sie einen Platz in der Fertigung haben, und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen, um in der Branche erfolgreich zu sein. 

Leben verändern und Fähigkeiten übertragen

Heroes MAKE America bietet auch Unterstützung und Möglichkeiten für sein Netzwerk von Militärveteranen und baut eine Verbindung zwischen der Militärgemeinde und der Fertigungsindustrie auf. Im Rahmen des Heroes-Programms konzentriert sich der MI darauf, Veteranen bei ihrem Übergang vom aktiven Militär zum zivilen Leben durch SkillBridge-Schulungen zu führen, die sie in die Fertigungskarriere einführen und das Wissen und die technischen Zertifizierungen bieten, die sie benötigen, um eine neue Karriere in der Branche zu sichern.

„Heroes MAKE America ist dieser integrale Kontakt zwischen der Aufnahme eines Soldaten, der sein erwachsenes Leben als Soldat kennt, und der Einführung in die zivile Welt, die ihnen Fähigkeiten und Wissen über eine Welt vermittelt, von der wir nicht einmal wissen, dass sie existiert. Es wurde zu dieser neuen Welt, neuem Interesse, neuem Abenteuer. Ich mochte es“, sagte James Goppert, ein Geschäftspartner der Personalabteilung von WestRock und ehemalige Army Seargent.

Während Goppert zunächst das Programm durchlief, um mehr über den Beginn einer Fertigungskarriere zu erfahren, wurde klar, dass seine direkten Fähigkeiten für das Unternehmen von größerem Nutzen wären, als WestRock mit ihm über Heroes in Kontakt kam und über seinen HR-Hintergrund in der Armee erfuhr.

„Obwohl ich sie derzeit nicht direkt anwende, waren die Kurse, die ich absolviert habe, äußerst vorteilhaft, da meine Kunden als Personalmanager intern sind. Ich muss also wissen, was sie tun, wie sie arbeiten und mit welchen Problemen sie konfrontiert sind. Wann immer sie ernsthafte Probleme haben, verstehe ich jetzt, wovon sie sprechen.“

Die Vorteile einer stärkeren Belegschaft

Zusätzlich zu den Vorteilen, die sich aus der Umstellung oder der frühen Karrierephase ergeben, finden Fertigungsunternehmen es dank der Programme des MI leichter, Talente und Fachkräfte zu rekrutieren. Während WestRock seine Beteiligung verstärkt und mehr Veteranen und FAME-Auszubildende hinzuzieht, hoffen seine Führungskräfte, dass dies nicht der einzige Vorteil ist, den sie sehen werden.

„Der Grund, warum ich FAME und Heroes MAKE America empfehlen würde, ist, dass sie es uns ermöglichen, einen Talentpool zu betreten, in den wir vielleicht noch nie eingedrungen sind und aus unserer Komfortzone heraustreten. Es wird uns ermöglichen, Personen zu finden, die zielgerichtet sind, und Mitarbeiter von außerhalb der Branche zu gewinnen, diversifiziert unsere Arbeit wirklich“, sagte Charles Little, der Geschäftsführer des Wellpappenkastenwerks von WestRock in Winston-Salem, North Carolina.

Das Werk in Winston-Salem bereitet sich darauf vor, dass sein erster FAME-Auszubildender Mitte 2024 beginnt, und die Werke von WestRock in Richmond, Virginia und Liberty, Missouri, rekrutieren Auszubildende, die Ende 2024 beginnen werden. Little glaubt, dass die Programme es den Studenten ermöglichen, WestRock kennenzulernen, und dass WestRock sie besser kennenlernen kann, damit beide Seiten sicherstellen können, dass sie gut zueinander passen, was seiner Meinung nach die Bindung und den Erfolg innerhalb des Unternehmens beeinflussen wird. Das kann Elitzer bestätigen.

„Steffan hat es so gut gemacht, dass sie ihn bitten, das Gerät zu bedienen, wenn sie jemals kurz da draußen sind. Er ist einer der besten Betreiber auf dem Markt und wir haben ihn mit unserem Wartungspersonal. Das ist ziemlich toll.“